Ratgeber: Energiesparen im Haushalt

Hand dreht an Thermostat

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Ob Backofen, Kühlschrank oder Heizung: wir nutzen tagtäglich viele Geräte, die viel Strom und Energie verbrauchen. Auch wenn die Preise für Heizöl und Strom nicht zu beeinflussen sind, gibt es dennoch sinnvolle und effiziente Tipps, um im Alltag Energiekosten zu sparen.

In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen zeigen, in welchen Bereichen Sie im Haushalt wertvolle Energie einsparen können und wie energieeffiziente Produkte den Energieverbrauch nachhaltig senken können. Zusätzlich stellen wir Ihnen weitere nützliche Produkte zum Energiesparen im Haushalt vor.

1. Energiesparen im Haushalt: Nützliche Tipps für Trockner, Kühlschrank & Co.

1.1. Stromsparen im Haushalt: Tipps zum Energiesparen beim Kochen & Backen

Ob allein oder zusammen: Selber Kochen macht nicht nur eine Menge Spaß und ist gesund, sondern kann auch eine Menge Energie verbrauchen. Dabei ist die Art der Zubereitung entscheidend. Wir zeigen Ihnen simple Tipps, mit denen Sie beim Backen und Kochen Energie sparen können.

  • Die richtigen Töpfe & Pfannen verwenden: Verwenden Sie beim Kochen hochwertige Töpfe und Pfannen mit einem ebenen, stabilen und gut wärmeleitenden Boden. Diese speichern die Wärme länger und sorgen für eine effizientere Wärmeübertragung. Mit einem Schnellkochtropf lässt sich bis zu 50 % Energiesparen und die Gerichte sind schneller fertig.
  • Töpfe & Pfannen mit der richtigen Größe wählen: Wählen Sie die Größe des Topfes passend zu Ihrer Herdplatte, damit die Energie möglichst effektiv eingesetzt wird.

Ist die Herdplatte nur 1-2 cm größer als der Topf, gehen bereits 20 – 30% der Energie verloren.

  • Mit dem Wasserkocher Energie sparen: Energie sparen lässt sich bereits beim Wasser kochen. Verwenden Sie einen Wasserkocher zum Erhitzen des Wassers, denn dieser verbraucht deutlich weniger Energie als der Herd und das Wasser wird schneller heiß. Befüllen Sie den Wasserkocher bedarfsgerecht. Kochen Sie nur so viel Wasser, wie Sie benötigen.

Weitere Energiespartipps für Backofen, Herd & Co.

  • Schalten Sie die Kochstelle schon etwas früher ab und nutzen Sie die Restwärme.
  • Die Mikrowelle eignet sich ideal, um kleinere Speisen aufzuwärmen oder auch Gemüse zu garen – so muss der Herd nicht bedient werden und spart wertvolle Energie.
  • Backen mit Umluft ist energieeffizienter als mit Ober-/Unterhitze.
  • Verwenden Sie Induktionskochfelder, denn diese verbrauchen deutlich weniger Energie als andere Herdplatten.
  • Bei jedem Öffnen der Backofen-Klappe gehen 20% der Wärme verloren. Auch hier können Sie Energiesparen, indem Sie die Backofen Tür stets geschlossen halten.

1.2. Bei Kühlschrank & Co. Strom sparen – wir zeigen Ihnen wie

Durch Kühlgeräte Strom sparen: Kühl- und Gefriergeräte sind das ganze Jahr über im Dauereinsatz und zählen zu den Haushaltsgeräten, die am meisten Strom verbrauchen (bis zu 1/5 des Stromes im Haushalt). Wir zeigen Ihnen sinnvolle Energiespartipps, wie Sie bei Ihrem Kühlschrank den Stromverbrauch reduzieren können.

  • Die richtige Innentemperatur: Mit den richtigen Temperatureinstellungen des Kühlschranks können Sie viel Strom sparen. Je kühler die Temperatur im Inneren, desto mehr Energie muss für die Kühlung aufgebracht werden. Eine Temperatur zwischen 5 – 7 °C im Kühlschrank und -18°C im Gefrierschrank reichen völlig aus.
  • Neue energieeffiziente Kühlschränke: Mit einem neuen Kühlschrank Strom sparen: Ältere Kühlschränke arbeiten nicht so energieeffizient wie neuere Modelle und verbrauchen daher eine Menge Strom. Ersetzen Sie einen alten durchschnittlichen Kühlschrank (> 15 Jahre) durch ein energieeffizienteres Modell und achten Sie dabei auf die Energieeffizienzklassen.

Mehr zum Thema Energieeffizienz­klassen und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

  • Kühlschrank in der richtigen Größe kaufen: Bei der Neuanschaffung von Kühl- und Gefriergeräten sollten Sie auf die richtige Größe achten. Ein großer Kühlschrank verbraucht deutlich mehr Strom als kleinere Geräte. Für 1-2 Personen ist ein 70-90 Liter Kühlschrank vollkommen ausreichend.
  • Gefrierfach regelmäßig abtauen & Stromkosten senken: Starke Vereisungen sorgen u.a. dafür, dass noch mehr Energie für die Kühlung im Inneren aufgebracht werden muss. Dies sorgt für einen erhöhten Stromverbrauch um bis zu 30%. Bei längerer Abwesenheit oder im Urlaub ist es daher sinnvoll die Gefriergeräte auszuräumen und abtauen zu lassen.
  • Gummidichtung prüfen: Eine abgenutzte Gummidichtung kann dafür sorgen, dass stetig warme Luft in das Innere des Kühlschranks gelangt. Dies kann dafür sorgen, dass der Energieverbrauch Ihres Kühlschranks deutlich steigt. Prüfen Sie daher regelmäßig den Zustand der Gummidichtung und tauschen Sie diese ggf. aus.
  • Kühlschranktür geschlossen halten: Um den Stromverbrauch des Kühlschranks zu reduzieren, halten Sie die Kühlschranktür stets geschlossen. Denn je mehr warme Luft in das Innere gelangt, desto mehr Energieleistung muss der Kühlschrank für die Kühlung aufbringen.

1.3. Strom sparen mit dem Geschirrspüler

Ein Geschirrspüler benötigt weniger Wasser und Energie als das Spülen von Hand. Trotz täglicher Nutzung können Sie mit einfachen Tipps die Stromkosten Ihrer Spülmaschine senken.

  • Spülmaschine vs. per Hand spülen: Das Geschirr muss vorab nicht mit der Hand abgespült werden. Das dreckige Geschirr kann direkt Platz in der Spülmaschine finden, denn diese verbraucht vergleichsweise weniger Strom und Wasser.

Für das Erwärmen des Spülwassers verbraucht der Geschirrspüler am meisten Strom.

  • Sparprogramme nutzen: Nutzen Sie die verschiedenen Sparprogramme wie z.B. ECO-Programme. Sie haben einen deutlich geringeren Wasserverbrauch, da sie das Wasser nicht so stark aufheizen wie herkömmliche Programme. Dadurch sparen Sie vergleichsweise ca. 1/3 des Stroms ein und können so den Stromverbrauch Ihrer Spülmaschine reduzieren.
  • Alte Geräte austauschen & EU-Energielabel beachten: In den letzten Jahren ist der Strom- und Wasserverbrauch von neuen Spülmaschinen erheblich gesunken. Zum Energiesparen lohnt es sich daher, ein modernes neues Gerät zu kaufen. Achten Sie vor dem Kauf unbedingt auf das EU-Energie-Label. Darauf finden Sie Informationen zum Strom- und Wasserverbrauch, zur Trockenwirkungsklasse und zur Standard-Beladung.
  • Größe der Spülmaschine berücksichtigen: Berücksichtigen Sie bei der Spülmaschine die Größe und passen Sie diese dem Haushaltsbedarf an. Für einen 1-2 Personenhaushalt macht es Sinn, auf kleinere, energiesparende Spülmaschinen zurückzugreifen, um Strom zu sparen. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Geschirrspüler stets voll beladen ist, bevor Sie sie einschalten.

1.4. Energie sparen beim Waschen: Waschmaschine effizient nutzen

Waschmaschinen & Trockner sind komfortable Alltagshelfer und reinigen bzw. trocknen unsere Kleidung ganz bequem per Knopfdruck. Mit der richtigen Nutzung können Sie bei Ihrer Waschmaschine Strom und Wasser sparen – wie das geht, zeigen wir Ihnen im Folgenden:

  • Keine Vorwäsche nötig: Vorwaschen ist nicht notwendig. Die Leistung moderner Waschmaschinen reicht aus, dass Ihre Wäsche sauber wird.

Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich vorab mit einer Gallseife behandeln – so wird ihre verschmutzte Wäsche auch schon ab 30° Grad sauber.

  • Achten Sie auf eine volle Beladung: Bei einem Waschgang mit halb voller Waschmaschine wird unnötig Energie verschwendet. Daher sollten Waschmaschine und Trockner immer möglichst voll beladen werden, da die Waschmaschine so Ihre Wäsche am günstigsten reinigt und trocknet. Moderne Waschmaschinen passen ihre Energie- und Wassermenge automatisch an die Beladung an (Mengenautomatik).
  • Strom sparen durch neue Waschmaschine: Achten Sie beim Neukauf auf das Energielabel – neue Gerät arbeiten wassersparender und energieeffiziente als ältere Modelle. Berücksichtigen Sie gleichzeitig die Größe der Waschmaschine und wählen Sie das Fassungsvermögen nach der Größe Ihres Haushalts an. Für Singlehaushalte eignen sich kleinere Maschinen, um möglichst effizient Strom und Wasser einzusparen.

Grundsätzlich gilt: Je weniger Wasser verbraucht wird, desto geringer ist der Strombedarf, der das Wasser aufheizt.

  • Nutzen Sie das Eco Programm der Waschmaschine: Nutzen Sie sparsame Waschprogramme wie z.B. den ECO-Modus (Energiesparprogramm). Zwar dauert der Waschgang etwas länger, aber so lässt sich bereits viel Strom sparen beim Wäsche waschen.
  • Schleuderdrehzahl einstellen: Stellen Sie Ihre Waschmaschine auf eine möglichst hohe Schleuderdrehzahl ein: 1400 Umdrehungen pro Minute oder mehr verringert die Trocknungszeit und spart Strom.
  • Waschmaschine reinigen: Um mit Ihrer Waschmaschine Strom zu sparen, lohnt es sich diese regelmäßig zu reinigen. Denn Schmutz und Kalklagerungen können dafür sorgen, dass die Maschine nicht mehr ordentlich funktioniert und für jeden Waschgang mehr Energie benötigt wird.

2. Tipps zum Energiesparen bei der Beleuchtung

Die Beleuchtung in Ihrem Zuhause ist wohl eines der wichtigsten Wohlfühl-Elemente. Sie beeinflusst die Atmosphäre in einem Raum und kreiert verschiedene Licht- und Stimmungsszenen. Dabei macht die Beleuchtung etwa 10% unseres jährlichen Stromverbrauchs aus. Wir zeigen Ihnen einfache Energiespartipps, um mit Ihrer Beleuchtung Strom zu sparen:

  • Verwenden Sie LED-Lampen: Alte Leuchtmittel wie Glühbirnen haben längst ausgedient. Derzeit werden überwiegend LED-Lampen und Energiesparlampen verwendet – diese haben eine längere Lebensdauer (bis zu 100.000 Std.) und arbeiten am effizientesten. Im Vergleich: moderne Energiesparbirnen und LEDs haben einen rund 70-80% geringeren Stromverbrauch als Glühlampen. Mit LED-Lampen können Sie daher bis zu 80% Strom sparen bei der Beleuchtung.
  • Stromkosten sparen mit Dimmern: Durch den Einsatz von Dimmern kann der Stromverbrauch nochmals reduziert werden. Je nachdem wie stark abgedimmt wird kann Energie gespart werden, denn die Lampe läuft beim Dimmen nicht auf Volllast.

Achten Sie beim Kauf von Leuchtmitteln darauf, dass diese als dimmbar gekennzeichnet sind.

  • Installieren Sie Präsenz- oder Bewegungsmelder: Schalten Sie in Wohnräumen das Licht nur an, wenn Sie sich darin länger aufhalten und es wirklich benötigen. Der Einsatz von Präsenz- und Bewegungsmeldern kann dabei helfen den Stromverbrauch zu senken. Bewegungsmelder schalten das Licht ein und aus, sobald jemand den Raum betritt oder verlässt. Präsenzmelder hingegen erfassen neben Bewegungen auch die Wärmebewegung und reagieren somit auf die An- und Abwesenheit von Personen. Dadurch werden unnötige Schaltzeiten stark reduziert, wodurch der Stromverbrauch mit Bewegungsmeldern reduziert werden kann.

Stromsparen im Haushalt: Weitere nützliche Tipps zum Energiesparen bei der Beleuchtung:

  • Entfernen Sie alte und ineffizienten Glühlampen und tauschen Sie diese gegen LED-Lampen aus. Dies spart bis zu 129€ im Jahr.
  • Achten Sie auf die Effizienzklassen der Leuchtmittel.
  • Installieren Sie im Außenbereich sowie im Garten oder Balkon Solarleuchten. Entstauben Sie regelmäßig Lampen und Leuchten.
  • In Verbindung mit Dämmerungsschaltern (Außenbewegungsmelder) wird das Licht nur eingeschaltet, wenn es in der Umgebung nicht hell genug ist.
  • Lichterketten sind echte Stromfresser. Verwenden Sie daher lieber LED-Lichterketten, denn sie verbrauchen vergleichsweise viel weniger Strom und haben eine längere Lebensdauer.

3. Energiespartipps zum Heizkosten sparen

Schon gewusst? 80% des Energieverbrauchs gehen auf Heizungen. Richtiges Heizen in Küche, Wohnzimmer & Co. kann daher den Energieverbrauch senken und gleichzeitig Kosten einsparen. Mit unseren praktischen Tipps können Sie nachhaltig Ihre Heizkosten senken.

Ein verbreiteter Denkfehler: Ein kalter Raum wird schneller warm, indem die Heizung auf Stufe 5 hochgedreht wird. Das stimmt so nicht! Die Zahlen (1-5) auf dem Thermostat geben lediglich an, welche Temperaturen die Heizung erreichen soll und sagen nichts über die Schnelligkeit aus.

Daher sollten Sie unbedingt die Temperatureinstellungen des Thermostats kennen:

Thermostat­stufe Soll­temperatur °C
1 12
2 16
3 20
4 24
5 28
  • Raumtemperatur individuell einstellen: Passen Sie die Raumtemperatur in den einzelnen Räumen der jeweiligen Nutzung an, denn nicht jeder Raum muss auf gemütliche 23° geheizt werden und sollte daher individuell reguliert werden. Folgende Raumtemperaturen sind empfehlenswert:
    • Schlafzimmer 16-18°C
    • Wohnzimmer 20-21°C
    • Bad: 18-20°C
    • Küche: 18-20°C

Mit einem Thermometer haben Sie die Raumtemperaturen immer im Blick.

  • Temperaturen über Nacht & bei Abwesenheit senken: Besonders über Nacht ist es sinnvoll, die Heiztemperatur zu reduzieren, um unnötiges Heizen zu vermeiden und den Energieverbrauch zu senken. Die Temperatur sollte allerdings nicht unter 16°C fallen, um ein starkes Auskühlen der Räumlichkeiten zu verhindern. Auch bei längerer Abwesenheit sollten die Temperaturen gesenkt werden. Drehen Sie daher Ihre Heizungen nicht vollständig ab, sondern lassen den Temperaturregler zwischen 1-2 stehen.
  • Heizkörper freihalten: Wenn Möbel, Vorhänge und Gardinen die Heizung überdecken, sorgt das für eine schlechte Wärmeentwicklung und führt zu kühleren Temperaturen in den Räumlichkeiten. Auch Staub sorgt dafür, dass sich die Heizwärme schlechter im Raum verteilen kann. Achten Sie stets darauf, dass die Heizung frei von Gegenständen und Staub bleibt.
  • Heizung richtig entlüften: Luft in der Heizung erweist sich als echter Energiefresser, da der Heizkörper nur stellenweise warm wird. Entlüften Sie daher Ihren Heizkörper regelmäßig – dies kann pro Jahr 30-50€ einsparen.
  • Wasserverbrauch reduzieren: Auch beim Duschen können Sie eine Menge Energie einsparen und den Wasserverbrauch senken. Verwenden Sie Sparduschköpfe, denn sie benötigen beim Duschen nur noch die Hälfte an Wasser und können Ihren Wasserverbrauch somit bis zu 40% reduzieren (bis zu 50% Einsparung Warmwasser im Jahr).
  • Günstig Heizen mit Solarenergie: Solarenergie zählt zu den erneuerbaren Energien und ist daher eine umweltfreundliche Alternative, um Strom zu sparen. Durch die gewonnene Sonnenenergie können Sie Ihren eigenen Strom produzieren und speichern, welche dann vor allem für die Warmwasserversorgung genutzt wird. Auch Solarlampen für den Balkon- und Gartenbereich helfen Ihnen beim Energiesparen im Haushalt.
  • Stoßlüften statt Fenster kippen: Um möglichst energiesparend zu lüften und um Schimmel vorzubeugen, sollten Sie Ihre Fenster mehrmals am Tag für kurze Zeit (max. 5-15 Minuten) komplett öffnen und Stoßlüften. Dadurch wird die verbrauchte Luft schneller ausgetauscht. Lüften Sie nicht bei gekipptem Fenster und bei laufender Heizung, denn so muss die Heizung mehr Leistung aufbringen, um das Zimmer warm zu halten. Das kostet Energie und Geld.

Öffnen Sie die Fenster im Winter nur max. 2-3 Minuten, da die Wände sonst auskühlen können und noch mehr Energieleistung erbracht werden muss, um den Raum wieder aufzuheizen.

  • Zimmertüren schließen: Halten Sie in kalten Jahreszeiten immer alle Türen (z.B. Abstellkammer, Schlafzimmer) geschlossen, denn so kann die kalte Luft in Ihre beheizten Räume gelangen. Achten Sie beim Verlassen Ihrer Wohnung darauf, dass die Türen der Zimmer geschlossen sind.

4. Tipps zum Strom sparen für TV, Drucker & Computer

  • Standby-Modus ausschalten: Computer, Laptop & Co. herunterfahren: Befindet sich ein elektrisches Gerät im Stand-By Modus, so leuchtet ein kleines rotes Lämpchen am Gerät auf. In diesem Modus verbraucht z.B. der Fernseher oder die Musikanlage immer noch Strom. Daher sollten Sie den Standby-Modus Ihres Fernsehers stets ausschalten, wenn Sie ihn nicht mehr benötigen oder wenn Sie nicht mehr im Zimmer sind. Schalten Sie Ihren Computer bzw. Laptop ebenfalls vollständig aus und ziehen Sie den Stecker, wenn er nicht mehr benötigt wird. Auch ein heruntergefahrener Computer verbraucht trotzdem Stand-By-Strom.
  • Strom sparen mit Steckdosenleiste: Verwenden Sie für elektronische Geräte wie TV, Drucker oder Computer eine Steckdosenleiste mit An- und Aus-Knopf. Dadurch können alle Geräte mit einem Schalter vollständig ausgeschaltet werden Das ist nicht nur praktisch, sondern spart gleichzeitig Strom.
  • Laptop Ladekabel nur beim Aufladen benutzen: Anders als bei einem Computer, muss ein Laptop aufgeladen werden, wenn der Akku leer wird. Bei dauerhafter Aufladung kann es passieren, dass sich die Akkuleistung über die Zeit verschlechtert und der Stromverbrauch enorm steigt. Um Strom zu sparen, sollten Sie Ihren Laptop nur dann aufladen, wenn es wirklich notwendig ist.
  • Neukauf: Computer vs. Laptop: Bevor Sie sich für einen Computer oder einen Laptop entschieden, sollten Sie sich bewusst machen, für welchen Zweck das Gerät genutzt werden soll. Laptops arbeiten im Vergleich zu Computern energieeffizienter und verbrauchen viel weniger Strom (max. 50 Watt) als Computer. Tablets verbrauchen im Schnitt sogar weniger als 10 Watt und sind somit noch sparsamer.

Achten Sie vor der Neuanschaffung von elektronischen Geräten darauf, dass diese energiesparend betrieben werden und sich vollständig vom Stromnetz trennen lassen.

5. Smarte Produkte zum Energiesparen im Haushalt

Kleinere Elektrogeräte können zu echten „Stromfressern“ werden. Im Folgenden zeigen wir Ihnen smarte Helfer und stromsparende Elektrogeräte, mit denen Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren können.

  • Zeitschaltuhren verwenden: Ob Heizkörper, Rollladen oder Beleuchtung: Mit Zeitschaltuhren lassen sich Stromkreise automatisch ein- und abstellen und helfen Ihnen langfristig dabei Strom zu sparen in Ihrem Zuhause. Vorab muss die Zeitschaltuhr auf eine Wunschzeit programmiert werden, in der die Geräte ein- bzw. ausgeschaltet werden sollen.
  • WLAN / ferngesteuerte Steckdosen verwenden: Mit smarten Produkten können Sie viel Strom sparen und Ihre Kosten senken. Smarte Steckdosen können bequem über eine Fernbedienung oder über eine Smartphone-App ausgeschaltet werden. So lässt sich auch ein vergessener Stecker von Unterwegs vom Stromnetz trennen und spart wertvolle Energie. Zudem können auch mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom getrennt werden.
  • Clever vernetzt: Mit einem Smart Home Energie sparen: Smart-Home-Technologien bieten vielfältige Möglichkeiten, um verschiedene Abläufe im Haushalt zu automatisieren. So können Sie u.a. die Heizung, die Beleuchtung oder die Jalousien bequem von unterwegs steuern, falls Sie vergessen haben die Geräte auszuschalten.
  • Heizkosten sparen mit einem Thermostat: Mit smarten Heizthermostaten können Sie für jeden Raum eine individuelle Raumtemperatur einstellen und sich diese digital anzeigen lassen. Die Temperaturen lassen sich mit einer Smartphone-App steuern. So wird unnötiges Heizen vermieden.
  • Fenster- und Türkontakte installieren: Mithilfe von intelligenten Fenster- und Türkontakten lässt sich der Energieverbrauch nachhaltig senken. Sobald ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird, schalten die Sensoren Ihre Heizung automatisch aus. So wird vermieden, dass die Heizung während dem Lüften unnötig weiterläuft und wertvolle Energie verschwendet.

Ein Strommessgerät hilft Ihnen dabei unsichtbare Stromfresser im Haushalt ausfindig zu machen.

6. Energie sparen im Alltag: Fazit

Es gibt vielzählige Tipps zum Energiesparen im Haushalt und wie Sie Stromkosten senken können.
Bereits kleinere Maßnahmen wie z.B. die Verwendung von LED-Lampen oder das Ausschalten der Stand-By Geräte können Ihren Energieverbrauch nachhaltig senken und schonen auf lange Sicht Ihren Geldbeutel.

Darüber hinaus lohnt es sich über die Neuanschaffung von Elektrogeräten nachzudenken. Diese arbeiten energieeffizienter und verbrauchen somit weniger Strom als ältere Geräte. Beim Kauf sollten Sie stets das EU-Energielabel berücksichtigen.

Die Energiespartipps sind einfach umzusetzen und erfordern keine großen Bemühungen. Bereits ein bewussterer Umgang mit Strom, Wasser und Wärme kann dabei helfen, sparsamer und schonender mit den Ressourcen umzugehen.

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