Funktionsweise der Warmwasser-Wärmepumpe

Eine Warmwasser-Wärmepumpe bekommt ihre Wärmeenergie entweder aus der Raumluft, der Abluft einer Lüftungsanlage oder der Außenluft. Für die Erhitzung des Brauchwassers ist allerdings eine höhere Temperatur nötig. Diese wird mithilfe eines Kältemittelkreislaufs erzeugt:

1. Die Pumpe saugt die Luft an und überträgt ihre Wärme in einem Verdampfer auf ein Kältemittel, welches gasförmig wird.
2. Dieses Kältemittel-Gas wird durch einen Kompressor komprimiert, wodurch sich sein Druck und seine Temperatur erhöhen.
3. Das erhitzte Kältemittel kondensiert in einem Verflüssiger und gibt dabei die gespeicherte Wärme an das Brauchwasser ab, das sich in einem integrierten Speicher befindet, der das Trinkwasser allmählich erhitzt. Die meisten Geräte können das Trinkwasser auf etwa 60 - 65 °C erhitzen.
4. Das abgekühlte Kältemittel wird durch ein Expansionsventil entspannt und der Kreislauf beginnt von vorn.

Eine Person benötigt an einem Tag ca. 40 – 50 Liter Warmwasser. Entsprechend sollte auch Ihr Wassertank dimensioniert sein, damit genug warmes Wasser für jedes Familienmitglied zur Verfügung steht. Ist nicht genügend Warmwasser bereit zur Nutzung, können ein Heizstab oder die reguläre Heizung zugeschaltet werden.

Diese Vorteile bringt die Wärmepumpe für Warmwasser mit

• Einfache Installation
• Umweltfreundliche Trinkwassererwärmung
• Wenig Leistung für Wassererwärmung nötig
• Sehr gut zusammen mit Photovoltaik
• Entfeuchtungseffekt bei Nutzung der Raumluft

Die Warmwasser-Wärmepumpe ist wunderbar geeignet, um Trinkwasser zu erwärmen und die Heizung auf umweltfreundliche Weise zu entlasten. Diese kann in den warmen Monaten komplett abgeschaltet werden und verbraucht keine Energie. Sie bietet Ihnen auch eine gute Alternative für einen Boiler oder Durchlauferhitzer.

Die Pumpe zeichnet sich durch ihre besonders einfache Montage aus. Sie müssen das Gerät nur am passenden Ort aufstellen und mit Ihrem Trinkwassersystem verbinden.

Sie können die Wärmepumpe für Ihr Warmwasser sehr gut mit einer Photovoltaikanlage kombinieren. Auf diese Weise verursacht der Strom für die Wärmepumpe keine Kosten und Sie tun der Umwelt etwas Gutes.

Wie andere Wärmepumpen wird auch die Anschaffung einer Warmwasser-Wärmepumpe vom Staat gefördert.

Raumluft, Außenluft, Abluft? – Ein Überblick über die Energiequellen

Die Pumpen können Wärme für das Trinkwasser aus verschiedenen Quellen gewinnen: Der Raumluft, der Außenluft oder der Abluft einer Lüftungsanlage. Wir stellen Ihnen die Optionen einmal kurz vor.

Raumluft

Stellen Sie die Anlage im Keller auf, können Sie die warme Luft dort leicht für die Wärmeerzeugung nutzen. In den Innenräumen herrscht meist eine konstante Temperatur, die einen effizienten Betrieb erlaubt. Zudem entfeuchtet die Wärmepumpe für Warmwasser bei ihrem Betrieb die Kellerräume, was der Schimmelbildung entgegenwirkt. Beachten Sie, dass die Temperatur im Raum dadurch aber ein paar Grad absinken kann.

Außenluft

Im Sommer ist die Außenluft sehr gut als Wärmequelle für das Wasser geeignet und erwärmt es effizient. Bei niedrigen Temperaturen im Winter jedoch ist sie weniger leistungsfähig und es kann nötig werden, dass die Heizungsanlage die Erwärmung des Trinkwassers übernimmt.

Abluft aus der Lüftungsanlage

Verfügt Ihr Gebäude über eine Abluftanlage, kann auch die warme Abluft als Wärmequelle dienen. Besonders leistungsfähige Lüftungsanlagen sorgen für eine hohe Effizienz beim Betrieb der Wärmepumpe.

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